by AnnElise | Jul 12, 2013 | environment, Germany, nature, travel & tourism

A natural crocodile in an Alpine pond
I love the rainy days, but I would be singing night and day if I were to eulogize this heavenly moisture in Germany. Rain had come down too much on the land of BMW and Nivea cream.
Perhaps Germany’s May and June 2013 had altogether five clearly sunny days. And some of these presented a tropical steam kitchen with 35 degrees Celsius (100 F) and almost 100 percent humidity.

Beach baskets at Travemünde
On one of those rare brilliant days, we sat dazed and mesmerized at a Travemünde beach café. It was too hot to move about. Even the famous beach baskets hunkered down, mouth wide open, gasping for air.
Ya-ha, that was a pretty exceptional day. Otherwise, the heavens poured down water as if pushing us to rebuild Noah’s Arc. On TV, we watched people being washed out of their homes along the Danube River. Many residents tried to sandbag their storefronts in Passau, but to no avail. Scores of farm animals drowned. More dikes could have broken, but people labored ceaselessly to contain the damage.

Rickmers historic ship
Damage it was, however. Gasoline tanks broke, stank up the properties; furniture and merchandise spoiled; water poured from electric outlets. Everything needed to be fixed real bad or be torn down. Ms. Merkel promised emergency help, about $2000 per victim immediately. That aid was for people with nothing else but their clothes on their backs. Damages amounted to hundreds of millions Euros. Diehards along these smitten areas declared they would not only survive the flooding but also recover.
Such courage was admirable. To me, this exceptional flood seemed like New Orleans all over again. However, the Germans were better organized and much less destitute. It might seem, at times, that the clean sweep of New Orleans was intentional.
Really funny, right? The New Orleans disaster “Katrina” was talked about, predicted, so to say, but still nobody was prepared for it. Why is that? Skip, skip, skip across the pond to the rest of the story . . .

Natural reflections
If we can think it, if we can say it, these things will happen. So we must do something about it, right? We know that earthquakes will come in California. But not in our time, we hope. We know that glacial surfaces are melting. But they are so far away. We know that we will run out of mineral oils. But gasoline is still affordable. And on it goes. We like to take a “calculated” risk. Calculate all you will. Some people thought they were smart enough to follow the receding waters into the ocean before the tsunami. Imagine the rest.
Let’s not be a doomsday prophet or a conspiracy theorist. In my own lifetime, I have observed Germany’s climate change, especially because I live so far away from it. In the last 20 years, I have hardly experienced one of those warm-crisp “Russian summer” days I used to know in my childhood.
Compared to that, everything seems moist and clammy to me, even the laundry never dries up completely. I see a lot of moss growing. And sometimes the exertion from mountain hiking feels like being “water-boarded” by the secret service. The air is heavy with water, so it’s hard for the lungs to separate the oxygen out of it.
I still love the greenery and rainy landscape. But increasingly I am experiencing more aquarium-like days than I am able to remember. So the climate might have changed already. What now?
Look at the pictures from the Tegernsee Mountains. Some impressions reminded me of the rainforest in Ecuador. Naturally, in northern Germany because of the Elbe, Alster and Baltic Sea, there was a lot of water anyway. And another load fell from the sky.

Water critters

Tadpoles

More reflections
by AnnElise | Aug 3, 2012 | America, Arizona, travel & tourism
Ich war einmal in Sedona. Wahrscheinlich schon zum fünfzehnten mal. Überwältigt von der Märchenlandschaft hatte ich die Vortexes nie so richtig registriert. Oder absichtlich ignoriert? Aber hinter jeder Kurve in Sedona lauern allerdings Hellseher oder Schamanen mit ihren Kristallkugeln und die weisen jeden Touristen auf Kraftorte hin, ob es ihn interessiert oder nicht. Jedenfalls sind sich die Aura-Fotografen und andere Seelenheiler einig, dass diese markante rote Felsenlandschaft in Arizona — mit Namen wie Bell Rock, Cathedral Rock, Thunder Mountain, Elephant Rock, Snoopy, Elders Rock, Kissing Rock, Chimney Rock — gespickt sei mit mysteriösen Energiewirbeln. Viele New Age Pilger trapsen deswegen durch die roten Sandsteingebilde oder waten im idyllischen Oak Creek herum.
Vortex, muss man sich vorstellen, das ist so ein Wirbel, wie wenn man in der Badewanne das Wasser herauslässt. Aber nur ist in dieser Art von Vortex natürlich kein Wasser drin, nur reine Energie. Die zum Teil sogar messbar sei. Wenn sich also die Wacholderbäumchen um die eigene Achse drehen, könnte man einer Vortex auf der Spur sein. So stand es jedenfalls in dem Informationsblättchen der Time Share-Agentur.
Ich wusste ja gar nicht, dass ich wohl schon zum siebten Mal bei der berühmtesten Vortex weilte. Die liegt am Oak Creek genau am meist fotografierten Spot, weil da im Hintergrund der mächtige Cathedral Rock thront. Hingezogen fühlte ich mich dazu schon immer. An diesem einmaligen Plätzchen hat man nichts als schöne Natur und den beruhigenden Lauf des Wassers um sich. Abschalten. Zeit vergessen. Ins Wasser tauchen. Aber hat die Vortex nun meine Ansicht von diesem erholsamen Ort geändert? Was ist, wenn ich dort beim nächsten Mal irgendwie verstrudelt werde? Ich glaube es kaum.
Bei der Felsenkapelle (Chapel in the Rocks) dachte ich schon, dass sich mein Innerstes bewegt hatte. Kunststück! Geblendet vom gleißenden Wild West-Licht lief ich gleich dem mexikanischen Erzengel Miguel in die Arme. Die ewig hochstrebenden Wände auf beiden Seiten des engen Raumes zwangen den Blick nach vorne in die majestätische Felslandschaft. Die eigenen Energiewellen—da habe ich so etwas wie Radar eingebaut—reflektierten von den Betonwänden beiderseits zurück. Da dachte ich schon, dass energiemäßig etwas bei mir abläuft. So sagte mir der Kloß im Hals, der mich beinahe zu Tränen rührte. Bis mir der Kerl vom Filmmuseum eröffnete, dass das gar keine Vortex war. Wahrscheinlich bin ich nur extrem katholisch.
Jetzt aber erst recht! Die Vortex beim Sedona Flughafen-Mesa ist als die stärkste bekannt. Nichts wie hin. Zum Parken gibt es da wenig Gelegenheit, aber bei Gelegenheit findet man eine Lücke. Also, in Strandpantoffeln sollte man diese Vortex lieber nicht suchen gehen, weil es dort felsig-glatt ganz steil hoch geht. Aber nur kurz. Und dann hat man den allerherrlichsten Ausblick der Welt vor sich, rundum herum. Nichts als Märchenberge und Feentäler. Und dieser erfrischende Wind. Reinstes Nirvana schnuppern. Hätte ich nur Mann und Kinder zu Hause gelassen. Nee, das ist mir zu gefährlich, jammerte mein Teenie. Schnellstens nach oben, folgerte ihre kleine Schwester, die Bergziege. Hey, weg da vom Abgrund, rief mein furchtsamer Mann. Susie wollte unbedingt in die Vortex, aber da ging es hundert Meter geradewegs in die Tiefe.
Wie sollte man da die Vortex spüren? Nach den ersten paar Minuten der Aufregung setzten wir drei uns vorsichtig an den Rand der Klippe. Es war genau mein Geburtstag. Na also. Man hätte keine traumhaftere Landschaft malen können. Der Hummer-Fahrer von der Geländetour hatte uns von Thundermountain erzählt. Fünfhundert Blitze schlagen da pro Jahr ein. Walt Disney hatte diesen, zur Abwechslung mal weiß-grauen Sandstein-Berg, zur Vorlage für eine Achterbahn in Disneyland genommen. Been there, done that. Schauen, nur schauen. Davon konnte ich nicht genug kriegen. Rote Felsen, blauer Himmel, weiße Wolken, ozeanisch-grünes Gehölz. Dazu der frische Wind. Wenn das nicht erhebend war! An so einem einmaligen Platz lasse ich mich gern von einem Gefühl der Großartigkeit überschwemmen. Obwohl, das eigentliche Zentrum der Vortex lag etwas links von uns noch dreißig Meter tiefer.
Aber das war mir zu weit. Gut, dass ich schon fest auf dem Hintern saß. Denn in meinen Waden, die dem Abgrund am nächsten waren, stieg ein kribbelndes Gefühl hoch. Ungefähr so, als ich gerade nicht mehr verhindern konnte, dass Susi sich mit dem Tomatenmesser vor meinen entsetzten Augen in den Finger schnitt. Und in meinem Magen setzte eine Leichtigkeit ein, wie ich sie im Teenager-Alter als Flausen empfand, so in der Kirche mit all dem Weihrauch kurz vor dem Umkippen, aber bei weitem nicht so stark, nur so ähnlich. Im Kopf allerdings ging es mir ein bisschen wie Thundermountain-Achterbahn in Disneyland. Vielleicht war ich nur nicht schwindelfrei? Oder war es doch die Vortex. In diesem Falle hätte ich gute Aussichten auf einen Energienachschub. Das könnte nicht schaden.